In der Obst-Schatzkammer des Thurgau

Die Sektion Thurtal lud auf Freitag des 28. September zur Besichtigung und zum Rundgang in die bekannte Mosterei Möhl in Arbon ein.  

Gewerkschaftliche Gemeinschaft heisst, dass Zusammenhalt und Freundschaft immer gepflegt wird – vor allem dann, wenn man dabei staunen, lernen und probieren kann. Die Dimension, wie beliebt die Museums- und Betriebsbesichtigung der Mosterei Möhl war, wurde schon bei der Buchung für den Anlass ersichtlich. Bereits im Sommer 2018 wurde der Kontakt aufgenommen, und es konnte nur mit viel Nachdruck per Ende September 2019 ein Zeitfenster gefunden werden, an dem die Führung möglich werden sollte. Wiederum war es eine Veranstaltung der Sektion Thurtal, die bis auf den letzten Platz mit Mitgliedern aus der ganzen Region gefüllt war.

Grosse Palette aus «Mostindien»

Modern und einladend wirkt der Neubau. Man spürt darin den Stolz und die gelebte Tradition der Familie Möhl. In zwei Gruppen begann die Führung mit einer filmischen Einführung in einer Räumlichkeit, in der die Dekoration aus flüssigen Köstlichkeiten von früher bis heute begutachtet werden konnte. Vom traditionellen Saft vom Fass bis zu den heute trendigen Cidergetränken aus Äpfeln und Weiterem war es für jeden Besucher beziehungsweise dessen Vorblieben etwas dabei.

Genuss bis zum Schluss

Es war eine beindruckende Führung durch das Museum und den Obstverwertungsbetrieb. Erstaunen über die Handwerkskunst der Küfer (Holzfassbau), die riesigen Getränketanks aus Stahl und die Verköstigung der Obstgetränke-Spezialitäten sind immer eine Reise wert. Angefangen beim Landwirt mit der Obstlieferung bis hin zur Veredelung (ob süss oder sauer, mit und ohne Spiritus) durch die Mosterei Möhl, spürte man das grosse Fachwissen und die Leidenschaft dahinter. Dieses beeindruckte bis zur letzten Minute und endete mit freudigem Gläserklingen im passenden Ambiente in den Kellergewölben der Mosterei.

Bericht und Foto von:

Ivan Tosti
ivan.tosti@syna.ch

Regionalsekretär