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Ein Ausflug ins 9. Jahrhundert

 Das Mittelalter hautnah erleben, spannende Begegnungen mit der Vergangenheit: Dazu lud die Sektion St. Gallen-Appenzell auf Samstag des 20. September ins Campus Galli nach Messkirch (DE) ein.

Dem Ruf der Sektion St. Gallen folgten 38 Personen aller Altersklassen. Bereits um 7.30 Uhr ging es los. Die Interessierten trafen sich in St. Gallen und nahmen im Car Platz. Nach kurzer, sicherer Fahrt trafen alle in Messkirch ein. Die Kinder stürmten gleich aus dem Car Richtung Campus Galli. Jeder war neugierig und fragte sich, was uns da wohl erwarten würde. Von der Führerin wurden wir in Empfang genommen und darüber informiert, was es mit dem Campus Galli so auf sich hat.

Reise in die Vergangenheit

Der Bauplan des Klosters St. Gallen, aus dem 9. Jahrhundert, wird im Campus Galli mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts umgesetzt. Verschiedene Handwerker zeigten, mit welchen Mitteln im neunten Jahrhundert gearbeitet wurde.

Wir konnten nur staunen über die Techniken, die damals schon angewandt wurden.

Die Klosterstadt wirkte sehr lebendig, und man fühlte sich beim Besuch in Messkirch wirklich in das Mittelalter zurück versetzt. Dank unserer fachkundigen Führerin durften wir unheimlich viel Einblick in die Problematik der Handwerker nehmen. Erstaunt stellten wir fest, mit welch einfachen Mitteln so tolle und sichere Bauten erschaffen wurden. Was man damals schonalles wusste, war sehr beeindruckend.

Auch kulinarisch wurden wir ins Mittelalter zurückversetzt. Auf dem grossen Essensplatz konnte man Würste und Linsensuppe, Dünnele, den Vorgänger vom heutigen Flammkuchen, und Met, Honigwein, geniessen. Es wurde kräftig zugelangt. Selbstverständlich durften kleine Stände mit Handwerkskunst und Leckereien nicht fehlen. Es wurden Gewürze, getrocknete Kräuter, getöpferte Becher und Schmuck angeboten.

Auf eigenen Wegen

Nach Verpflegung und Einkauf erforschten alle das Gelände nun «auf eigene Faust» weiter. Immer wieder krähte der Hahn. Mein Enkel erfreute sich sehr an zwei Schweinen. Diese sind ihm in besonderer Erinnerung geblieben. Er redet auch jetzt noch oft von ihnen, die «Rippchen» und «Kotlettchen» heissen – zwei Schweinenamen, die sich sehr gut einprägen. Nachdem ich ihn in Messkirch endlich von den zwei Schweinen losreissen konnte, mussten wir uns beeilen, um rechtzeitig wieder beim Car zu sein. Glücklich, etwas müde, sehr zufrieden voll neuer Erfahrungen und neuem Wissen ging es um 16 Uhr wieder zurück. Der Car konnte pünktlich starten und brachte seine kostbare Fracht zufrieden wieder in die Heimat.

Eines ist sicher: Wir kommen wieder und schauen uns die Fortschritte der mittelalterlichen Klosternachbaus wieder an.

Bericht und Foto von:
Manuela Schneider
administrative Mitarbeiterin

Manuela.schneider@syna.ch

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