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Als Journalistin zum Home Office verbannt

  Beitrag zur Portraitserie: „Leben und Arbeiten in der Corona-Krise"

Als Journalistin und Medienverantwortliche der Syna Ostschweiz bin ich normalerweise mitten in der Szene, über die ich berichte. Ich spreche mit Menschen, begegne ihnen in ihrem Umfeld, fotografiere sie mit Tieren und schönen Landschaften, bevor ich daraus authentische Geschichten über ihr Leben und ihre Arbeit schreibe.

Dann hat das Corona-Virus die Welt in einen Ausnahmezustand versetzt und plötzlich war mein Berufsalltag komplett verändert. Veranstaltungen, Ausstellungen und Versammlungen, die einen Teil meiner Arbeit ausmachen, wurden abgesagt. Themen, die sonst Lesestoff abgeben, waren plötzlich nicht mehr von Bedeutung. Die Tatsache, dass ich wegen einer Vorerkrankung zur Risikogruppe gehöre und nur noch vom Schreibtisch aus arbeiten durfte, machte es mir besonders schwer, mit der Situation klar zu kommen. Wie sollte ich lebendige Beiträge schreiben, wenn ich die Menschen, die dahinter stehen, nur per Telefon oder Mail kontaktiert kann und ich jemanden beauftragen muss, der für mich vor Ort die Fotos macht? Erst allmählich konnte ich mich mit der Situation arrangieren und mich auf die neue Arbeitsweise einlassen. Heute, nach mehr als zwölf Wochen, ist glücklicherweise ein Teil Normalität zurückgekehrt und ich darf mich wieder dorthin begeben, wo meine schönen Geschichten sich abspielen.

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